Die Suche nach dem Ungeheuer von Loch Ness endet ohne Beweise für seine Existenz

Die größte Loch-Ness-Monsterjagd seit über einem halben Jahrhundert hat zu mehrerenBerichten über mögliche Sichtungen geführt, jedoch zu keinem schlüssigen Ergebnis. Die Auswertung der Daten würde viel Zeit in Anspruch nehmen, sagten die Organisatoren.

Es liegen mehrere Berichte über mögliche Sichtungen vor, da die größte Loch-Ness-Monsterjagd seit Jahrzehnten am Sonntag in Schottland endete. Es wurden jedoch noch keine schlüssigen Beweise für das berühmte Tier gefunden.

Laut Projektleiter Alan McKenna erhielt er eine Reihe von Videos und Tipps von Menschen, die Live-Streaming-Kameras verfolgten, die auf den berühmten See in den schottischen Highlands gerichtet waren.

Wer hat die Jagd organisiert?

Das Loch Ness Centre hat sich mit dem freiwilligen Forschungsteam Loch Ness Exploration zusammengetan, um „The Quest“ zu organisieren. Nach Angaben der Organisatoren war die zweitägige Jagd die systematischste Suche seit 1972 nach dem schwer fassbaren oder imaginären Monster namens „Nessie“.

Sie sagten, sie würden Vermessungsgeräte einsetzen, die bisher am See noch nicht ausprobiert worden seien, darunter auch Thermaldrohnen. Ein Hydrophon wurde auch verwendet, um akustische Signale unter Wasser zu erfassen.

Freiwilligen aus der ganzen Welt wurden 17 Standorte rund um den See zugewiesen, von denen aus sie nach Anzeichen von „Nessie“ Ausschau halten konnten, während andere mit Booten unterwegs waren. Hunderte Fans verfolgten derweil Loch Ness per Webcam.

McKenna und sein Team gingen mehrmals zum See und ließen ein Unterwassermikrofon, ein sogenanntes Hydrophon, fallen, in der Hoffnung, das Rätsel zu lösen. Bei einem der Tests am Freitag seien „merkwürdige Geräusche“ zu hören gewesen, sagte er. Eine Kontrolle am selben Ort am Sonntag ergab jedoch nichts.

Was ist das Ungeheuer von Loch Ness?

Loch Ness, das in den schottischen Highlands liegt, ist mit einer Länge von 23 Meilen (36 Kilometer) und einer maximalen Tiefe von 788 Fuß (240 Meter) der volumenmäßig größte See des Vereinigten Königreichs.

Legenden über ein Monster im Gewässer entstanden bereits im Jahr 565 n. Chr., als der irische Mönch Saint Columba einen Bericht über den Angriff des Monsters auf einen Schwimmer schrieb.

Im Jahr 1934 veröffentlichte die britische Daily Mail ein Foto, das angeblich das Monster von Loch Ness zeigen sollte. Das berühmte „Foto des Chirurgen“ stellte sich später als Scherz heraus, trug aber dazu bei, das Bild der Kreatur international bekannt zu machen.

Das Loch Ness Centre im Highland-Dorf Drumnadrochit gibt an, dass das Monster offiziell 1.100 Mal gesichtet wurde.

Die Suche an diesem Wochenende ist nicht das erste Mal, dass Forscher den See nach Anzeichen des Ungeheuers von Loch Ness durchkämmen. Im Jahr 2018 fand eine von einer Forschergruppe durchgeführte DNA-Untersuchung keine Hinweise auf große Tiere im Loch Ness, sondern lediglich die Anwesenheit zahlreicher Aale.

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