Qualifizierte Migranten können nach 3 Jahren im Land bald die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten

Qualifizierte Migranten – Die Bundesregierung arbeitet an einem neuen Gesetz, das es ausländischen Fachkräften in diesem Land ermöglicht, nach nur dreijährigem Leben und Arbeiten die Staatsbürgerschaft zu erlangen.

Der Plan wurde am vergangenen Mittwoch, dem 7. September, vom deutschen Nachrichtenportal The Pioneer enthüllt, das behauptet, die neue Fachkräftestrategie der Regierung gesehen zu haben.

Das zentrale Leitbild der neuen Fachkräftestrategie der Bundesregierung lautet laut Zeitung „Deutschland muss ein Einwanderungsland sein, das auch im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte attraktiv ist.“

Am Mittwoch stellte die Bundesregierung den Entwurf ihrer neuen Fachkräftestrategie im Rahmen des Fachkräftegipfels in Berlin vor, bei dem Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden über neue Wege und Maßnahmen zur Bekämpfung des zunehmenden Fachkräftemangels diskutierten. Die Regierung erwähnte jedoch nicht die Möglichkeit, die Staatsbürgerschaft nach nur drei Jahren im Land zu erlangen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, der auch Veranstalter war, sagte während des Gipfels, dass die Suche nach Fachkräften für viele Unternehmen in Deutschland bereits eine existenzielle Frage sei, berichtet SchengenVisaInfo.com.

„Unser Land braucht Fachkräfte, um die Digitalisierung und den Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft anzugehen“, sagte der Minister.

Auch der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, wies auf den dringenden Bedarf an mehr Fachkräften für das Land hin, sowohl aus dem Inland und der EU als auch aus Drittstaaten.

„Wir müssen Bildung attraktiver machen, uns viel stärker für Zuwanderung öffnen und gemeinsam dafür werben, dass Deutschland ein weltoffenes Land mit interessanten und hochwertigen Arbeitsplätzen ist“, sagte er.

Die Bundesregierung stellte auf dem Gipfel auch die fünf Schwerpunkte vor, mit denen sie den Arbeitskräftemangel verringern will. Dies sind zeitgemäße Ausbildung, gezielte Ausbildung, effektivere Steigerung des Beschäftigungspotenzials und Steigerung der Erwerbsbeteiligung, Verbesserung der Arbeitsqualität und Veränderung der Arbeitskultur sowie schließlich die Modernisierung der Zuwanderung und die Reduzierung der Abwanderung.

Laut The Pioneer behauptet die Strategie, dass jeder zweite Wanderarbeiter in Deutschland aufgrund eines „wahrgenommenen Mangels an Möglichkeiten“ oder Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung das Land verlässt, und durch die neuen Maßnahmen will die Regierung verhindern, dass sich so etwas fortsetzt passieren.

Letzte Woche gab Minister Heil Pläne bekannt, eine „Gelegenheitskarte“ mit einem Punktesystem zu schaffen, die dem Land helfen wird, den Arbeitskräftemangel zu verringern.

Diese neue Karte, die voraussichtlich im Herbst dieses Jahres eingeführt wird, wird es jedem ermöglichen, nach Deutschland zu ziehen und einen Job zu suchen, der drei der vier folgenden Voraussetzungen erfüllt: einen Hochschulabschluss, Kenntnisse der deutschen Sprache oder einen Aufenthalt in Deutschland , drei Jahre Berufserfahrung und endlich jünger als 35 Jahre.

„Wir brauchen mehr Zuwanderung. Die Ampel wird dafür im Herbst ein zeitgemäßes Zuwanderungsgesetz präsentieren … Wir führen eine Chancenkarte mit einem transparenten Punktesystem ein, damit Menschen, die unser Land braucht, leichter zu uns kommen können“, verrät Minister Heil die Pläne.

Eine im vergangenen August veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigt, dass von Juli 2021 bis Juli 2022 über alle Berufe hinweg mehr als eine halbe Million Fachkräfte in Deutschland fehlten.

Das Land bereitet sich auch auf den Arbeitskräftemangel vor, der entstehen wird, wenn 12,9 Millionen Menschen der Jahrgänge 1957 bis 1969 in den nächsten 15 Jahren den Arbeitsmarkt verlassen werden, wenn sie in den Ruhestand gehen.

Daten des deutschen Statistikamts Statista zeigen, dass selbst wenn alle Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren in Deutschland nach Abschluss ihrer Ausbildung in den Arbeitsmarkt eintreten würden, die Zahl immer noch sehr gering wäre, um die Lücke zu schließen.

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