In der süddeutschen Stadt Ulm wurden mehrere Menschen als Geiseln genommen. Die Polizei feuerte Schüsse ab und konnte den Verdächtigen in einem belebten Einkaufsviertel festnehmen.
In der süddeutschen Stadt Ulm musste die Polizei am Freitagabend auf den Einsatz von Schusswaffen zurückgreifen, um eine Geiselnahme zu beenden.
Wie sich die Situation entwickelte
Gegen 18:45 Uhr. Ortszeit (1745 UTC) begann laut Polizeiaussage ein bewaffneter Mann in einem Café im belebten Stadtzentrum mit der Geiselnahme.
„Meiden Sie das Gebiet so weit wie möglich“, schrieb die Polizei auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter.
Polizeibeamte hatten aufgrund der aktuellen Lage den zentralen Münsterplatz gesperrt und dessen Zugänge abgeriegelt.
Das Rathaus wurde evakuiert und Passanten aus dem Bereich verwiesen.
Verdächtiger bei Fluchtversuch angeschossen
Um 20:20 Uhr verließ der Verdächtige mit einer Geisel das Gebäude und versuchte vom Tatort zu fliehen.
Die Beamten eröffneten das Feuer, als der Verdächtige zu fliehen versuchte, und konnten ihn festnehmen, teilte die Polizei mit.
Die Geisel blieb unverletzt.
„Wir gingen davon aus, dass der Täter bewaffnet war und eine erhebliche Gefahr darstellte“, sagte die Staatsanwaltschaft nach Beendigung des Notfalls.
Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht mehr, sagte ein Polizeisprecher.
Die deutsche Nachrichtenagentur DPA berichtete, der Geiselnehmer sei schwer verletzt worden.