Von elektronischen Rezepten bis zum Ende der Ermäßigungen für den öffentlichen Nahverkehr ändert sich einiges, wenn der Sommer endet und der Herbst kommt. Hier sind neun Dinge, die Expats in Deutschland im September 2022 wissen sollten.
- 300 Euro Energieentlastung
Um den steigenden Energiepreisen entgegenzuwirken, erhalten alle Berufstätigen und Selbständigen in Deutschland im September eine einmalige Energieentlastungspauschale. Das Geld wird entweder zusammen mit Ihrem regulären Gehalt ausgezahlt oder von Ihrer Steuervorauszahlung für September abgezogen, wenn Sie selbstständig sind. Sie ist steuerpflichtig, aber nicht sozialversicherungspflichtig. - Ende des 9-Euro-Tickets und der Senkung der Mineralölsteuer
Es war ein wilder Ritt, aber Anfang September heißt es nach drei Monaten vergünstigter ÖPNV Abschied nehmen vom 9-Euro-Ticket. Pläne für ein Nachfolgeticket befinden sich noch im Entwurfsstadium, sodass Pendler ab dem 1. September wieder mit regulären Preisen zu kämpfen haben. Viele Verkehrsverbünde haben bereits Preiserhöhungen angekündigt.
Auch die Steuersenkung für Benzin und Diesel läuft am 1. September aus, was bedeutet, dass Autofahrer in Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft wahrscheinlich mit höheren Preisen an der Zapfsäule rechnen müssen.
- Energiesparmaßnahmen treten in Kraft
Um Energie zu sparen, während es versucht, Gasvorräte für den Winter aufzubauen, wird Deutschland ab September verschiedene Energiesparmaßnahmen umsetzen. In öffentlichen Gebäuden wird die Heizung auf maximal 19 Grad gedrosselt und das Warmwasser zum Händewaschen abgeschaltet, während Werbetafeln, Beschilderungen, Gebäude und Denkmäler nachts generell unbeleuchtet bleiben. Die Geschäfte werden gebeten, ihre Türen geschlossen zu halten, um die Hitze einzudämmen, und nachts die Fensterbeleuchtung auszuschalten. - COVID-Infektionsschutzgesetz außer Kraft
Am 23. September läuft das Gesetz aus, das derzeit die Maßnahmen Deutschlands zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus regelt, das Infektionsschutzgesetz Der Bundestag kehrt am 6. September aus seiner Sommerpause zurück – zusammen mit einem weiteren Energieentlastungspaket und dem Haushalt für 2023. Voraussichtlich ab dem 1. Oktober gelten die neuen COVID-Maßnahmen, zu denen auch die Maskenpflicht und die mögliche Rückkehr anderer Einschränkungen gehören. - Apotheken beginnen mit der Annahme von E-Rezepten
Ab dem 1. September müssen alle Apotheken in Deutschland elektronische Rezepte für Arzneimittel entgegennehmen, da das Gesundheitswesen schrittweise digitalisiert wird. Das heißt aber nicht, dass ab September alle Ärzte in Deutschland mit der Ausstellung des E-Rezepts beginnen. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, erfolgt die Umstellung schrittweise, beginnend mit medizinischen Einrichtungen in Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein. - Beschäftigte im Pflegesektor erhalten eine Gehaltserhöhung
Pflegekräfte können sich ab September über mehr Geld in ihrem Gehaltspaket freuen. Für qualifizierte Pflegekräfte wird der Mindestlohn von 15 auf 17,10 Euro pro Stunde erhöht, während Pflegekräfte mit weniger Erfahrung 14,60 Euro pro Stunde statt 12,50 Euro erhalten. Pflegekräfte ohne formalen Abschluss erhalten künftig 13,70 Euro statt 12 Euro pro Stunde. - Zurück zur Schule
In den letzten verbliebenen Bundesländern gehen im September die Schulferien zu Ende. Am 5. September gehen die Kinder in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland wieder in die Klassenzimmer, in Bayern und Baden-Württemberg enden die Ferien eine Woche später, am 12. September. Die Kinder in anderen Bundesländern sind bereits wieder im Unterricht. - Das Oktoberfest ist zurück!
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie kehrt das weltberühmte Oktoberfest im September endlich wieder in die Stadt München zurück. Erwartete 120.000 Gäste werden zwischen dem 17. September und dem 3. Oktober in die Zelte des legendären Volksfestes strömen, während Millionen weitere aus der ganzen Welt den Weg in die deutsche Stadt finden werden. - Amazon Prime wird teurer
Und schließlich gilt für Amazon-Prime-Kunden in Deutschland ab September ein höherer Abo-Tarif: Die monatliche Zahlung steigt von 7,99 auf 8,99 Euro, während das Jahresabo 89,90 Euro statt bisher 69 Euro kostet.