Die linksextreme deutsche Oppositionspartei Die Linke hat aufgrund anhaltender interner Spaltungen beschlossen, ihre Fraktion im Bundestag aufzulösen. Der ungewöhnliche Schritt folgt auf den kürzlichen Rücktritt von Sahra Wagenknecht, um ihre eigene neue Partei zu gründen.
Dezember auflösen werde.
Im Oktober kündigte die prominente Linken-Politikerin und ehemalige Ko-Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, ihren Austritt aus der Partei und ihre Absicht an, eine neue populistische Partei zu gründen, von der Experten glauben, dass sie sowohl die Linkspartei als auch die rechtsextreme Alternative für Deutschland bedrohen könnte (AfD).
Wagenknecht hat neun weitere Kollegen mitgenommen, so dass die Linkspartei nicht mehr die für die Bildung einer Fraktion im Bundestag erforderlichen mindestens 37 Abgeordneten hat und sich nach 18 Jahren im Unterhaus des Deutschen Bundestages auflöst.
Die Auflösung einer Fraktion mitten in der Legislaturperiode ist in der deutschen Politik ein ungewöhnlicher Vorgang, der typischerweise nur nach Wahlniederlagen geschieht.
Was passiert jetzt mit der deutschen Linkspartei?
Ohne ihren Fraktionsstatus würde die Linkspartei einen Teil ihrer parlamentarischen Rechte und die staatliche Finanzierung ihrer 108 Mitarbeiter verlieren, die ihre Jobs verlieren würden.
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sagte, es sei „kein guter Tag, aber dennoch eine Chance für einen Neuanfang“.
Mit den verbliebenen 28 Linkspartei-Mitgliedern einerseits und Wagenknecht und ihren Anhängern andererseits sollen nun zwei neue Fraktionen entstehen.
Wagenknecht hat bereits offiziell Pläne zur Gründung einer eigenen abtrünnigen Partei angekündigt, die nächstes Jahr bei den Europa- und deutschen Landtagswahlen antreten soll.
Ein Verein unter dem Namen „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ ist ein vorbereitender Schritt für die Gründung einer Partei und hat begonnen, hierfür Spenden zu sammeln.
Wagenknecht war in den letzten zwei Jahren eine der prominentesten und umstrittensten Persönlichkeiten der deutschen Politik. Sie positionierte sich in Themen wie Migration, Geschlecht und Klima nahe der extremen Rechten, blieb in Wirtschaftsfragen jedoch links und blieb eine pro-russische Haltung und die für die extreme Linke typische Anti-NATO-Haltung.