Im Hamburger Zentrum der Zeugen Jehovas sind mehrere Menschen erschossen worden

In Hamburg, Deutschlands zweitgrößter Stadt, kam es in einem Saal der Zeugen Jehovas zu einer Schießerei. Die Polizei sagte, mehrere Opfer hätten Schusswunden und eine Reihe weiterer seien verletzt worden.

Bei einer Schießerei in der deutschen Stadt Hamburg sind mehrere Menschen getötet und weitere verletzt worden, teilten Beamte am Donnerstagabend mit.

Nach mehreren deutschen Medienberichten wurden bei der Schießerei mindestens sieben Menschen getötet.

Was wissen wir bisher?

Die Dreharbeiten fanden gegen 21 Uhr in einem Königreichssaal der Zeugen Jehovas im Kreis Groß Borstel statt. Ortszeit (0800 UTC/GMT).

Die Polizei wurde gegen 21.15 Uhr über den Vorfall informiert. und kamen schnell am Tatort an, weil sie “zufälligerweise sehr, sehr nahe” waren, sagte ein Sprecher.

Die Polizei sagte, der Hintergrund und das mögliche Motiv hinter der Schießerei, die während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas stattfand, seien unklar.

Polizeisprecher Holger Vehren sagte, nachdem die Beamten eintrafen und im Erdgeschoss Personen mit offensichtlichen Schussverletzungen fanden, hörten sie einen Schuss aus einem Obergeschoss und fanden im Obergeschoss eine tödlich verwundete Person vor.

Diese Person könnte der Schütze gewesen sein, sagte Vehren und fügte hinzu, dass es keinen Hinweis darauf gebe, dass ein Schütze auf der Flucht sei. Er sagte, es sei wahrscheinlich, dass der Täter entweder im Gebäude oder unter den Toten sei.

Die Polizei müsse ihre Schusswaffen nicht einsetzen, sagte Vehren.

„Nach derzeitigem Stand gehen wir von einem Täter aus“, teilte die Hamburger Polizei später auf Twitter mit.

Mehrere Schüsse gehört

Zwei Schaulustige sagten dem Fernsehsender n-tv, sie hätten 12 Schüsse gehört. “Es gab ungefähr vier Dreharbeiten”, sagte ein Student, der in der Nähe wohnt, der Nachrichtenagentur DPA.

„In diesen Zeiträumen gab es immer mehrere Schüsse, ungefähr im Abstand von 20 Sekunden bis zu einer Minute“, sagt die Studentin.

Der Innensenator des Stadtstaates, Andy Grote, sagte, Spezialeinheiten seien eingesetzt worden, um das Gebiet zu sichern.

Anwohner, die in der Nähe wohnten, wurden zunächst gewarnt, ihre Häuser während der laufenden Operation nicht zu verlassen, aber später wurde ihnen mitgeteilt, dass in der Gegend keine Bedrohung mehr bestehe.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher nannte den Vorfall “schockierend”.

„Ich spreche den Familien der Opfer mein tiefstes Mitgefühl aus“, schrieb er auf Twitter.

“Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, die Täter zu verfolgen und die Hintergründe aufzuklären.”

Geschichte der Zeugen Jehovas in Deutschland

Die Zeugen Jehovas sind eine internationale christliche Konfession, die im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten gegründet wurde.

In Deutschland blickt sie auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und hat derzeit über 170.000 Mitglieder, wie auf ihrer Website angegeben. Ihre weltweite Mitgliederzahl beläuft sich auf etwa 8,7 Millionen.

Mitglieder dieser Konfession sind für ihre evangelistischen Aktivitäten wie das Predigen von Tür zu Tür und das Verteilen von religiösem Material an öffentlichen Orten anerkannt.

Während des NS-Regimes wurden Jehovas Zeugen wegen ihrer politischen Neutralität verfolgt.

Am 27. Januar 2017 wurde ihnen in Deutschland der Rechtsstatus als große Religion zuerkannt, wodurch sie in dieselbe Kategorie wie andere etablierte Religionen gestellt wurden.

Vor dieser Anerkennung galten die Landeszentrale der Zeugen Jehovas in Deutschland und mehrere tausend Gemeinden als eigenständige Religionsgemeinschaften.

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